Pferd

Impfungen und vieles mehr

Routine- und Notfallpraxis in Nordtirol - Dr. Lorenz aus Inzing für Ihr Pferd

Wogegen sollte Ihr Pferd geimpft sein?

Tetanus
("Wundstarrkrampf")

Equine Influenza ("Pferdegrippe")

Equines Herpesvirus
1 und 4

Tollwut

Hautpilz

Pferdepass

Druse

Wir denken dran

Telefonische Impferinnerung

Bei dieser Vielzahl von Impfungen kann man schon mal den Überblick verlieren, vor allem, wenn man mehrere Pferde besitzt. Daher biete ich als besonderen Service telefonische Impferinnerungen an, d.h. die Impfdaten sind in meiner EDV erfasst und ich rufe Sie rechtzeitig an, wenn Ihr Pferd für eine Impfung fällig wird!

Tetanus

Pferde sind besonders empfänglich für die oft tödlich endende Erkrankung Tetanus. Hervorgerufen wird diese Erkrankung, bei der es zur Verkrampfung aller Muskeln des Körpers kommt, durch das Neurotoxin des Bakteriums „Clostridium tetani“, welches offene Wunden als Eintrittspforte in den Körper nutzt. Impfschema: Nach einer Grundimmunisierung (2 Impfungen im Abstand von 4-8 Wochen, eine dritte nach 1 Jahr) reichen Auffrischungsimpfungen im Abstand von 2 bis 3 Jahren aus.

Neuerdings ist auch eine Titerbestimmung mit Schnelltest möglich. Dadurch kann bei unklarer Impfgeschichte festgestellt werden, ob das Pferd bereits ausreichend geschützt ist oder eine Auffrischung notwendig ist.

Equine Influenza („Pferdegrippe“)

Auch Pferde haben ihr Grippevirus, das sich in erster Linie durch seine hohe Ansteckungsfähigkeit auszeichnet. Die Symptome sind hohes Fieber, Husten, Nasenausfluss. Oft tritt eine Verschärfung der Krankheit durch bakterielle Sekundärinfektionen auf. Die Impfung gegen Equine Influenza ist die einzige, die für Turniere und andere offizielle Pferdeveranstaltungen verpflichtend vorgeschrieben ist! Impfschema: Grundimmunisierung (2 Impfungen im Abstand von 6 - 8 Wochen), Auffrischungsimpfung alle 6 Monate!

Equines Herpesvirus 1 und 4

Herpesviren können beim Pferd grippeähnliche Erkrankungen mit Husten und Fieber hervorrufen, weiters Aborte gegen Ende der Trächtigkeit und manchmal kann auch das Nervensystem betroffen sein, was zu Lähmungen und Ataxien führen kann, diese Form endet zumeist tödlich. Die Impfung empfiehlt sich sehr für alle Pferde, die viel reisen (Turnierpferde) sowie für Zuchtstuten. Impfschema: Grundimmunisierung (2 Impfungen innerhalb von 4 - 8 Wochen), Auffrischung alle 6 Monate. Für Stuten während der Trächtigkeit empfehlen sich Auffrischungsintervalle von 2 Monaten.

Tollwut

Bei Weidepferden in gefährdeten Regionen empfiehlt sich auch bei Pferden eine Impfung gegen Tollwut.

Hautpilz

Gerade zur Fellwechselzeit plagen viele Pferde Hautpilzinfektionen, die zumeist auch auf andere Pferde übertragbar sind. Eine Impfung, die nicht nur vorbeugend, sondern auch therapeutisch eingesetzt wird, kann in den meisten Fällen Abhilfe schaffen.

Pferdepass

Laut Verordnung der Europäischen Union müssen alle Equiden (Pferde, Ponys, Esel, Maultiere, Mulis und Zebras) mit einem Identifizierungsdokument (Equidenpass) ausgestattet werden, unabhängig davon, ob es sich dabei um Turnierpferde oder Pferde handelt, die ihren Hof nie verlassen, d.h. auch Freizeitpferde benötigen einen Pferdepass! Seit 2009 müssen Equiden darüber hinaus mit einem Transponder (Chip) versehen werden, auf dem eine einmalige Identifikationsnummer gespeichert ist, diese Nummer ist im Pass einzutragen bzw. werden seit 2009 nur mehr Pässe für mit Chip gekennzeichnete Equiden ausgestellt.
(Ohne Chip kein Pass!)
Im Pferdepass wird darüber hinaus festgelegt, ob das Tier zur Schlachtung bestimmt ist oder nicht. Dies spielt eine wichtige Rolle für die medikamentelle Behandlung des Pferdes, da bei lebensmittelliefernden Tieren viele Medikamente nicht angewendet werden dürfen bzw. eine genaue Protokollierung und Einhaltung von Wartezeiten erforderlich ist.

Die Implantierung des Transponders muss von einem Tierarzt durchgeführt werden, die Ausstellung des Passes übernehmen bei Pferden mit Zuchtpapieren der jeweilige Zuchtverband, bei Pferden ohne österr. Zuchtpapiere der Österreichische Pferdesportverband (OEPS). Antragsformulare sind in meiner Praxis erhältlich.

Druse

Die Druse ist eine hochansteckende bakterielle Erkrankung hervorgerufen durch Streptococcus equi equi. Bei der zumeist hoch fieberhaften Erkrankung kommt es zur Abszessbildung der Lymphknoten der oberen Atemwege. Besonders betroffen sind in erster Linie sehr junge und sehr alte Pferde. Neuerdings ist ein Impfstoff auf dem Markt, der den Krankheitsverlauf deutlich abmildert und die Ansteckungsfähigkeit verringert.

Zur Grundimmunisierung werden 2 Impfungen im Abstand von 4 Wochen verabreicht. Empfohlen wird die Impfung in erster Linie für Jungpferde vor einem Expositionsereignis (Stallwechsel zum Anreiten, Training, Auktion, Sportveranstaltung etc.).